Am 6. Dezember fand unser Methoden-Workshop im Rahmen des MatheConnect-Projekts statt – dieses Mal direkt an der Universität. Ziel war es, die Schüler:innen mit den wesentlichen Schritten eines Forschungsprozesses vertraut zu machen und sie aktiv in die Gestaltung und Durchführung ihrer eigenen Forschungsarbeiten einzubinden.
Forschungsprozess – Eine Einführung
Zu Beginn des Workshops sprachen wir darüber, wie visuelle Impulse – wie etwa Bilder – helfen können, gesellschaftlich relevante Themen zu identifizieren. Dies diente als Inspiration, um das Bewusstsein für die Verknüpfung von Forschung und Alltag zu schärfen. Anschließend erhielten die Schüler:innen einen Überblick über die zentralen Schritte eines Forschungsprozesses. Wir reflektierten, dass wir in unserem Projekt bereits einige Etappen – wie die Formulierung eines Forschungsinteresses, die Literaturrecherche und die Entwicklung von Forschungsfragen – erfolgreich abgeschlossen haben. Der Fokus lag nun darauf, die nächsten Schritte zu verstehen:
- Wahl und Erstellung des Erhebungsinstruments
- Durchführung der Datenerhebung und
- Auswertung der gesammelten Daten
Praktische Einblicke: Methoden zum Anfassen
Um die Theorie der verschiedenen Erhebungsinstrumente greifbar zu machen, testeten die Schüler:innen Methoden wie klassische Fragebögen oder das Comparative Judgement.
- Fragebögen: Wir sprachen über Aufbau, Fragestellungen und mögliche Antwortskalen, um valide Ergebnisse zu erhalten.
- Comparative Judgement: Eine spannende Methode, bei der Vergleiche zwischen verschiedenen Arbeiten oder Lösungen gezogen werden, um deren Qualität zu bewerten.
Außerdem erhielten die Schüler:innen ein Transkript einer Gruppendiskussion aus einer vorangegangenen Projektphase. Mit Hilfe der Methode der Inhaltsanalyse untersuchten sie die Aussagen und ordneten diese inhaltlich ein. Dabei gewannen sie erste Einblicke in qualitative Datenanalysen und deren Anforderungen.
Kreative Phase: Eigene Erhebungsinstrumente entwickeln
Nach den praktischen Übungen wurde es kreativ: Die Schüler:innen sammelten in kleinen Gruppen eigene Ideen, welche Erhebungsinstrumente sie für ihre Forschung nutzen könnten. Dabei wurden Vorschläge genannt wie klassische Umfragen, der Einsatz von Social Media Tools, aber auch Beispiele wie verschiedene Szenarien, die Teilnehmende triggern sollten, um an bestimmte Themen zu denken.
Teamarbeit und nächste Schritte
Um die weiteren Aufgaben besser zu koordinieren, haben sich die Schüler:innen in Teams eingeteilt. Jede Gruppe übernimmt nun von nun an Verantwortung für einen spezifischen Teil des Forschungsprozesses – von der Entwicklung des Erhebungsinstruments bis zur späteren Datenauswertung.
Nun beginnt die eigenständige Arbeit der Schüler:innen, wobei sie durch unser Team unterstützt werden. Wir freuen uns darauf, die ersten Ergebnisse zu sehen und gemeinsam weitere Fortschritte in der Forschungsarbeit zu machen!
Ein gelungener Abschluss
Um den intensiven und produktiven Tag abzurunden, gingen wir gemeinsam Pizza essen. Dabei gab es nicht nur eine wohlverdiente Stärkung, sondern auch die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre über die ersten Eindrücke und Ideen zu plaudern.